Dosha Störungen

Die Wurzel des Übels - Dosha Störungen

 

Wenn sich Symptome zeigen, dann ist es soweit, die Lebensenergien sind gestört. Eines der Doshas ist übermächtig geworden oder ein anderes zu schwach.

Bei der Zeugung eines Lebewesens hat das genetische Material der Eltern einen großen Einfluß auf die Bildung des neuen Individuums. Dabei wird oft vergessen daß die Eltern nicht nur aus ihrem Ur-Zustand (Prakriti) bestehen sondern auch aus einem abweichendem Ist-Zustand (Vikriti) dessen Informationen auch genutzt werden. Dazu kommen noch die kosmischen Umstände; wohlgemerkt nicht zum Zeitpunkt der Geburt sondern zum Zeitpunkt des Zeugens; sowie andere äußere Beeinflussungen. Die Zeit im Mutterleib kann dann schon den neuen Ur-Zustand verändern, die Zeit nach der Geburt tut dies dann mit vielfältigen Einflüssen: Erziehung, Schule, soziales Umfeld, Freunde, Familie, Beruf, Militär, Klima – all dies zerrt dann an der eigenen Konstitution und kann irgend wann Dosha Störungen hervor rufen.

Auslösende Faktoren für eine Dosha-Störung sind also:            

Die meisten Dosha-Störungen zeigen sich anfangs im energetischen und emotionalen Bereich.

Erst viel später können sich dann Krankheitssymptome äußern, man kann sich dies wie ein Überdruckventil vorstellen, bei zuviel oder zu langem Druck öffnet es sich.

Der sogenannte "Stress" ist besonders Vata erregend, also fördernd. Daher sind gegensteuernde Maßnahmen wie Meditation, Ölmassagen oder Yoga besonders effektiv um vorzubeugen.           

Vata-Störungen

Ein zu hohes Vata entsteht durch übermässige Belastungen auf körperlicher und geistiger Ebene sowie durch unausgeglichene Lebensweise und Energieverlust. Vata Störungen sind besonders in der westlichen Welt anzutreffen. Dreiviertel aller Zivilisationskrankheiten werden durch Vata Störungen bei uns hervorgerufen.

Damit verbunden sind typische Beschwerdebilder wie:

jede Art von Lockersein in Gelenken, Bändern oder Muskeln

Blähungen, Verstopfung

Schlafstörungen, Schlaflosigkeit

häufige Schmerzen, Taubheit, Steifigkeit und Krämpfe

Auszehrung, Gewichtsverlust, Zittern, Zuckungen, Schwindel

Tinnitus, mentale Instabilität, Verlust der Körperkraft

Neigung zu Sorgen, Ängsten, innerer Unruhe, Depressionen

Typische Vata-Krankheiten sind: Blutarmut, Muskel- und Knochenschwund, Lähmungserscheinungen, Gedächtnisverlust, Gelenkbeschwerden, Arthritis und Nervenleiden.         

 

Pitta-Störungen

Ein zu hohes Pitta entsteht durch zu viel Hitze im Körper, was durch viel Verantwortung, Erfolgsdruck, Konkurrenzkampf oder den übermässigen Genuss von sauren Speisen (Zitrusfrüchte, Milchprodukte, Fleisch, Alkohol) gefördert wird. Damit verbunden sind typische Beschwerdebilder wie:    

 

Entzündungen und Eiterungen

Neigung zu erhöhter Temperatur, Fieber und exzessivem Schwitzen

saures Aufstossen, Sodbrennen, Magenbeschwerden und Durchfall

Kopfschmerzen und/oder Migräne

Schwächung des Sehvermögens

Unreine Haut, Hautrötung, Hautausschlag

Haarausfall

Innere Anspannung, Ärger, Aggressionen und Ungeduld

Typische Pitta-Krankheiten sind Fieber, Entzündungen, Migräne, Eiteransammlungen, entzündliche Arthritis und entzündliche Krankheiten der Leber und des Magen-Darm-Trakts.     

 

Kapha-Störungen

Kapha-Störungen entstehen meistens durch einen Mangel an Bewegung und Lebensfreude und ein Übermass an süsser und fettiger Nahrung.

Damit verbunden sind typische Beschwerdebilder wie:

Schweregefühl im Körper oder Erhöhung des Körpergewichts

Verdickung der Gefässe, Wasseransammlungen, Ödeme, Fettleibigkeit

Unbeweglichkeit, Schläfrigkeit, exzessiver Schlaf, Faulheit

Kältegefühl

übermässige Schleimbildung in Bronchien, Atemwegen, Stirn- und Nebenhöhlen

Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit und Schwermut   

 

Typische Kapha-Erkrankungen sind: Fettsucht, hoher Cholesterinspiegel, nässende Ekzeme, Zysten, Diabetes und Tumore.